Von den Zwei Seelen

 

Heute sah die Welt

 ganz anders aus,

so dringen zwei Seelen

 in die Freiheit hinaus,

dort auf der Lichtung,

die Gräser grün und satt,

wo die Liebe

sie verzaubert hat.

 

Zwei Körper

die sich auf einer Decke aalen,

räkeln, erwärmt

von der Sonne heißen Strahlen,

Augen blicken träumend,

Pupillen weit,

in die Ferne

der andren Seele Unendlichkeit.

 

Sanftes Berühren,

auf warme weiche Haut,

neugieriges Erforschen,

des Herzens Schlag so laut.

Behutsam streifen Hände,

wie elektrisiert,

unzählige Blitze, erfassend,

die Sinne sediert.

 

Verheissungsvolle Blicke,

nicht gesagte Worte,

bringen uns

an nicht geglaubte Orte.

Im Rausch der Gefühle,

unstete Absicht,

im stillen Einverständnis,

Körper dicht an dicht.

 

Heisse Atmosphäre,

fast hemmungslos ergeben,

im magischen Bann der Liebe,

kocht ein inneres Beben.

Flammende Leidenschaft,

ein Feuer entfacht,

wilde Küsse,

untergeben bin ich deiner  Macht.

 

Wilde, ungezähmte Emotionen,

die niemals enden sollen,

zwei Liebende,

im Meer der Rhythmen

sich bewegen wollen.

Im überfliessenden Strom,

treib ich jetzt fort,

und bin lieber hier, bei dir,

als fort.

 

Duft salziger Körper,

im Spiegelbild der Sonne,

Bringst du die Wogen

 und die Wonne.

Deine weiße Haut,

jung und zart,

will ich stets berühren,

und ganz nah,

deinen Körper,

deine Hände

an mich spüren.

 

Ich fühle dich,

kommst mir so nah,

streichle dein Gesicht,

streich durch dein Haar.

Meine Lippen

auf deiner Haut,

dein Blick,

der mich durchschaut.

 

Beiße zart in deine Knospen,

in dein Ohr,

ein Kribbeln

steigt in uns empor.

Deine Zunge

verlangend die meine streicht,

der Atem hörbar,

ein Stöhnen entweicht.

 

Mal zart,

mal mit sanfter Gewalt,

mit unseren Händen,

pressen die Leiber aneinander,

 reibend bewegen sich die Lenden.

Dein Körper

unter mir so warm und heiß,

auf unseren Rücken

perlt sich der Schweiß.

 

Der Triebe Lust,

vollkommen einzudringen,

aufzusaugen,

der Liebe Willen

vollkommen zu verschlingen.

Spüren uns überall,

du bist ich,

zeitgleich,

hier und da,

voll Leidenschaft,

waren uns nie so nah.

 

Der Atem zeugt,

erregt und schneller,

in uns brennt das Feuer

 immer heller.

Vom Funken bis zum Feuerwerk,

ich mich

in deinem Innersten vermerk.

 

Lässt du dich fallen,

auf meine Brust,

schenkst meiner Schulter

 ein Kuss der Lust.

Mein Körper zittert

wie der deine, unter dir,

denn deine Seele

sie ruht in mir.

 

Noch Stunden später,

muss ich an dich denken,

kann nicht aufhören,

kann mich nicht ablenken.

Die Sehnsucht nach dir,

quält,

 zerreist mich von innen,

Ich werd verrückt

und bin von Sinnen.

 

Es regt mich unerwartet,

konzentrieren fäll mir schwer,

die Gedanken fernwärts,

das Kribbeln

du weist wie sehr,

ich dich mehr denn je,

brauch zum Atmen

und zum Leben.

Jetzt steht meine Zeit in deinen Händen,

 um alles zu geben,

oder alles zu nehmen.

To ‘’06

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